Liebe Pferdesport-Freunde
«Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.»
Dieses Aristoteles zugeschriebene Zitat trifft auch auf den Reitsport und auf die Bedürfnisse der Reiter*innen zu. Für den Reitverein Zürichsee rechtes Ufer und den Verwaltungsrat der Pferdesportanlage war bei der seinerzeitigen Planung der neue Pferdesportanlage auf dem Pfannenstiel in den Jahren 2010 bis 2012 klar, dass ein Rasenplatz erstellt werden soll. Dieser sollte sämtliche Anforderungen des modernen Reitsports erfüllen und zudem ein Alleinstellungsmerkmal sein, welches die Anlage und damit auch die Reitsportveranstaltungen höchst attraktiv macht. Wir wurden von zahlreichen Reiter*innen wie auch von den Mitgliedern des Reitvereins ermuntert, auf einen Rasenplatz zu setzen. Diesen haben wir im Jahr 2012 erstellt und dafür viel Lob erhalten. Der Rasenplatz wurde im Jahr 2013 in Betrieb genommen.
Es hat sich aber bald gezeigt, dass die Reiter*innen dem Reiten auf dem Rasen generell eher kritisch gegenüberstehen. Zahlreiche Konkurrenten melden sich nur für einen Start an einer Springkonkurrenz an, wenn die Bedingungen ideal sind. War der Rasenplatz nach der Fertigstellung noch etwas lose und bot daher wenig Halt, ist er heute viel zu hart und die Rasenwurzeln können nicht in die Tiefe wachsen. Dies führte dazu, dass der Platz für Reitsportveranstaltungen aktuell nicht mehr genutzt werden kann und saniert werden muss.
Wie in allen Sportarten orientiert sich der Basissport am Spitzensport. Wir stellen fest, dass die meisten bestehenden Rasenplätze fast vollständig von Sandplätzen abgelöst werden. Diese Entwicklung ist sicherlich bedauerlich, wir können sie aber nicht aufhalten oder ändern, wie die Segler den Wind auch nicht ändern können.
Der Verwaltungsrat hat aufgrund dieser Tatsache gemeinsam mit dem Reitverein entschieden, keine Sanierung des Rasenplatzes vorzunehmen und die hierfür veranschlagte Summe von rund CHF 70'000.00 besser in einen Totalumbau des Rasenplatzes zu einem Sandplatz der gleichen Grösse (rund 4'100 m2) zu investieren. Dies auch vor dem Hintergrund, dass der Unterhalt des Rasenplatzes heute wie auch in Zukunft sehr aufwendig und kostenintensiv ist.
Der bestehende Sandreitplatz von MSW Parkway AG von rund 2'400 m2 im unteren Bereich der Reitanlage wird sehr rege genutzt und erfreut sich grosser Beliebtheit. Der Zustand ist auch nach 10 Jahren Betrieb ausgezeichnet. Wir haben uns daher entschieden, auch für den Ersatz des Rasenplatzes auf das System von MSW Parkway AG zu setzen. Das Baugesuch wurde eingereicht und am 26.04.2022 bewilligt. Ein kurzer Projektbeschrieb des Bauvorhabens ist auf der Homepage zu finden.
Die für den Umbau veranschlagten Kosten werden sich auf ca. CHF 550'000.00 belaufen. Dies ist eine Menge Geld. Wir sind aber überzeugt, dass sich diese Investition lohnt und wir in Zukunft den Reiter*innen für das tägliche Training aber vor allem auch an den Veranstaltungen eine noch bessere, ja gar einzigartige, Reitanlage zur Verfügung stellen können. Wir sind auch der Meinung, dass diese Investition die Reitanlage auf dem Pfannenstiel noch beliebter macht und sich dies in der regelmässigen Nutzung und der Anmeldungen für Reitsportveranstaltungen aller Art niederschlagen wird. Zudem werden sich die Unterhaltskosten gegenüber der und der derzeitigen Situation reduzieren.
Der Verwaltungsrat hat der ordentlichen Generalversammlung der Pferdesport Pfannenstiel AG am 16. Mai 2023 eine Aktienkapitalerhöhung über CHF 200‘000 zur Genehmigung vorschlagen. Dieser Erhöhung des Kapitals wurde einstimmig zugestimmt. Der Restbetrag soll durch private Spenden und Gönnerbeiträge, durch die Erhöhung der Hypothek im erforderlichen Masse wie auch durch einen Beitrag des Sport-Totos (ZKS) und vorübergehend durch private Darlehen gedeckt werden.
Wir freuen uns, wenn Sie Aktien zeichnen und einen Zeichnungsschein, wie er auf der Homepage heruntergeladen werden kann, ausfüllen.
Wir freuen uns, wenn wir auf grosse Unterstützung zählen dürfen und die Segel auf dem Pfannenstiel neu gesetzt werden können.
Das Sportamt des Kantons Zürich unterstützt das Bauprojekt mit einem Beitrag von CHF 110'000 aus dem kantonalen Sportfonds, wofür wir uns herzlich bedanken.